Hayek-Club Hannover USA im Wahlkampf-Chaos
Liebe Freundinnen und Freunde des klassischen Liberalismus,
hiermit möchte ich euch zum kommenden Treffen des Hayek-Clubs Hannover einladen.
Das Thema lautet dieses Mal: »Von Naturrechten und Demokratismus. Warum die Freiheit über Gesetzen steht.«
Wir freuen uns einmal mehr, Steve Palaser (M.A.) begrüßen zu dürfen. Steve Palaser ist gebürtig aus Hannover, seit 25 Jahren Freier Journalist, Politik-Junkie und Literaturwissenschaftler.
Die „Schwachkopf“-Affäre um Robert Habeck offenbarte einmal mehr die unappetitliche Melange aus Inkompetenz gepaart mit Dünnhäutigkeit und maßloser Arroganz, die in Regierungskreisen nicht erst seit der Ampel zu beobachten ist. Wenn vermeintliche „Volksvertreter“ sich erdreisten, durch Abmahnverfahren gegen unbescholtene Bürger, die auf sozialen Medien ihren berechtigten Unmut über die unsinnige Politik und deren Verursacher kundtun, einen lukrativen Nebenverdienst einzufahren, und dies basierend auf einem von eben dieser Politiker-Klasse eingeführtem „Majestätsbeleidigungs“-Gesetz, welches eindeutig gegen die Meinungsfreiheit verstößt, können Begriffe wie „Rechtsstaat“ und „freiheitliche Demokratie“ für dieses Land ad acta gelegt werden.
Dass dieses Gesetz überhaupt verabschiedet werden konnte, belegt eindringlich, wie die derzeitige Politiker-Klasse sich selbst und seinen Souverän, das Volk, betrachtet. Denn hierbei handelt es sich schließlich nicht um den ersten Angriff eines übergriffigen Staates auf die Grundrechte seiner Bürger. Bereits während der nachweislich nutzlosen und menschenverachtenden Corona-Maßnahmen konnte man beobachten, wie die westliche Politiker-Klasse sich in ihrer Macht suhlte und sich in bester „Animal Farm“-Manier natürlich selbst nicht im Ansatz an die Auflagen hielt, die man dem Fußvolk auferlegt hatte. Bestes Beispiel für das krude und invertierte Demokratie-Verständnis dieser Politiker war seinerzeit die Aussage von Winfried Kretschmann (Grüner MP von BaWü) zu den Corona-Auflagen:
„Was immer man von dem Gesetz halten mag, man muss ihm gehorchen. Das ist in der Demokratie wichtig, das man den Gesetzen folgt.“
Grundlegend falsch. Das genaue Gegenteil ist richtig. In einer freiheitlichen Demokratie muss ein mündiger Bürger jedes einzelne Gesetz hinterfragen dürfen und mit seinen unveräußerlichen Grundrechten, die sich mit den Naturrechten decken, abgleichen. Wenn ein Gesetz gegen diese Grundrechte verstößt oder sie unzulässig beschneidet, ist es nicht nur angebracht, sondern erste Bürgerpflicht, gegen dieses Gesetz zu protestieren und mit allen legalen Mitteln dafür zu sorgen, dass es wieder abgeschafft wird.
Es ist kein Zufall, dass gerade diejenigen, die Grundrechte, Grundgesetz und freiheitliche Demokratie aktiv aushöhlen und untergraben, jede Einzelperson oder Organisation, die sie auf diese Tatsache hinweist, als „Gefahr für unsere Demokratie“ bezeichnen, zensieren, strafrechtlich verfolgen oder gar verbieten wollen.
Die Formulierung „unsere Demokratie“ steht bei diesen Leuten für ein relativ neues politisches Paradigma, den „Demokratismus“, der im Laufe der letzten 40 Jahre in der westlichen Welt die klassische Demokratie, also die Herrschaft des Volkes, unterwandert und durch die Herrschaft der Eliten ersetzt hat. Der Demokratismus benutzt schöne, traditionell positiv konnotierte Worte wie „Demokratie“, meint damit aber nur das eigene geschlossene Weltbild und sieht im Gegensatz zur echten Demokratie, die von Meinungsvielfalt lebt, jeden, der gegen seine Dogmen argumentiert, als un- oder antidemokratisch.
Mehr über Demokratismus und das diesem konträr gegenüberstehenden Prinzip der unveräußerlichen Naturrechte, die jedem Menschen von Geburt an zustehen, unabhängig von menschengemachten Gesetzen durch Staaten und Regierungen, am vorweihnachtlichen Hayek-Stammtisch zum Jahresausklang am 20. Dezember (Beginn: 19 Uhr, Einlass: 18.30 Uhr)
Bitte gebt diese Einladung gern an andere Interessenten weiter, die sich für klassischen Liberalismus begeistern. Ich bitte jedoch aus logistischen Gründen unbedingt hier um eine Anmeldung.
Ohne Anmeldung kann ich niemandem einen Platz garantieren.
In der Hoffnung auf ein erneut anregendes Treffen verbleibe ich
mit den besten Grüßen.
Daniel Pietrzak