Vom 03. bis 08. August hat die Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft im Kloster Lehnin wieder ihre Akademie der Freiheit durchgeführt. 17 interessierte junge Menschen wurden in schönster Atmosphäre in die Ideen des klassischen Liberalismus eingeführt und akademisch wie rhetorisch geschult.
Prof. Dr. Stefan Kooths gab eine kompakte Einführung in die VWL – insbesondere in die Theorie der komparativen Kostenvorteile. Prof. Dr. Eduard Braun (TU Clausthal) präsentierte einen Überblick über die Institutionenlehre der Österreichischen Schule: Markt, Geld, Unternehmertum und Geldrechnung.
Dr. Alexander Dörrbecker gab einen geschichtlichen Einblick in die enge Wechselbeziehung zwischen Christentum und Liberalismus. Dabei wurde den Teilnehmern deutlich, dass zentrale Ideen des Liberalismus – Personenwürde, Eigentum, Gewaltenteilung und Naturrecht – nicht erst mit der Aufklärung im 18. Jahrhundert entstanden, sondern aus einem langen, spannungsreichen historischen Entwicklungsprozess hervorgegangen sind. Entsprechend herausfordernd gestaltet sich die Aufrechterhaltung der rechtsstaatlichen Institutionen – ein Problem, in welches uns Dr. Ulrich Vosgerau in seiner anspruchsvollen Vorlesung einführte.
Weitere Beiträge kamen von Vera Lengsfeld, Prof. Dr. Gerd Habermann, Sascha Tamm, Carlos A. Gebauer, Nickolas Emrich, Tobias Zander, Luca Hiller und Julian Arndts. Die Moderation und Organisation lag bei mir. Luca Hiller hat mich darin großartig unterstützt. Die Gruppe zeichnete sich durch hohe Motivation aus und verstand sich auch untereinander hervorragend. Besonders die gemeinsame Freizeit- und Abendgestaltung hat dazu beigetragen, ein starkes Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln – eine Verbindung, die hoffentlich auch über die Akademie hinaus bestehen bleibt. Und fest steht: Die Hayek-Gesellschaft wird ihre Absolventen auch weiterhin in ihrer akademischen und persönlichen Entwicklung begleiten – als engagierte Streiter für die Freiheit.
Johannes Koberstein
Organisator